Erzeugung des Solarstroms
Photovoltaikanlagen erzeugen elektrischen Strom, der in der Umgangssprache als Solarstrom bezeichnet wird. Dieser Strom gehört zu den erneuerbaren Energien, da die Sonne nach humanen Maßstäben eine unendliche Energiequelle darstellt. Vermutlich wird sie in 5 Milliarden Jahren ausglühen, dieser Zeitraum wird allerdings heute als praktisch unendlich dargestellt. PV-Solarstrom lässt sich für den Eigenverbrauch das ganze Jahr auf verschiedene Arten gewinnen, entweder durch Photovoltaik oder durch Solarthermie, bei der die Wärme der Sonne zur Energiegewinnung genutzt wird. Diese Form hat aber in Deutschland so gut wie gar keine Bedeutung, bis auf wenige Forschungseinrichtungen nutzt keine Anlage dieses Prinzip.
Erzeugung des Solarstroms
Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen wird in Deutschland dank dem Erneuerbare-Energien-Gesetz derzeit stark gefördert und dementsprechend stark sind auch die Zuwachsraten der installierten Solaranlagen. 2006 wurden Anlagen mit einer Leistung von ca. 800 Megawatt in Betrieb genommen, 2008 geht man bereits von einer Leistung von mindestens 2.000 Megawatt aus. Deutschland ist führend auf dem Gebiet der Stromgewinnung aus Photovoltaik, sowohl auf dem Gebiet der Produktion und Forschung als auch bei der Nachfrage. In den letzten Jahren mussten immer noch zusätzliche Anlagen aus anderen Ländern importiert werden, weil die inländische Produktion bei weitem nicht ausreichte, um den Bedarf zu decken. Interessanterweise sind die Deutschen zwar Weltmeister bei der Installation, die meisten Solarmodule produziert allerdings ein anderes Land. Japan liegt hier noch weit vor Deutschland, der Abstand verringert sich aber ständig. Wer sich für eine Photovoltaikanlage entscheidet, um Solarstrom zu produzieren, bekommt in Deutschland große Anreize dafür.
Einspeisevergütung für Solarstrom
Die Einspeisevergütung für Solarstrom ist bereits jetzt auf die nächsten 20 Jahre festgeschrieben und zu diesem Preis müssen die Stromunternehmen den Strom zwingend abnehmen. Die Installation einer Solaranlage hat sich nach ca. 10 Jahren amortisiert. Allerdings liegt die Haltbarkeit der Anlagen deutlich darüber. Ältere Modelle haben eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren, neue sollen sogar 40 Jahre lang halten. Nach Ablauf der 20 Jahre Festschreibung kann die Anlage natürlich weiterbetrieben werden, der Strom wird dann von den Anbietern zum dann gültigen Marktpreis abgenommen und dieser kann durchaus höher liegen, als der bisherige Satz. Nach dem Ende der Preisfestschreibung werden also nicht einmal unbedingt die Einnahmen der Betreiber wegbrechen.
Einspeisevergütung Cent/kWh
Inbetriebnahme der Anlage | Dachanlagen bis 100 kWp | Dachanlagen bis 40 kWp | Dachanlagen bis 10 kWp |
1.4.2019 | 8,50 Cent | 10,81 Cent | 11,11 Cent |
1.3.2019 | 8,99 Cent | 10,92 Cent | 11,23 Cent |
1.2.2019 | 9,47 Cent | 11,03 Cent | 11,35 Cent |
1.1.2019 | 9,96 Cent | 11,15 Cent | 11,47 Cent |
Vorteile des Solarstroms
Solarstrom hat einen entscheidenden Vorteil. Während die Erzeugung von Strom durch konventionelle Anlagen in den nächsten Jahren durch Preissteigerungen teurer werden wird, ist bei der Erzeugung von Solarstrom eher mit einem sinkenden Preis zu rechnen, weil durch technische Innovationen und Massenfertigung die Herstellungskosten der Solarmodule sinken. So wird sich der derzeit noch deutlich höhere Preis für Solarstrom langfristig an den „normalen“ Preis annähern oder sogar darunter liegen. Das würde die Wirtschaftlichkeit gerade für große Energieversorgungsunternehmen natürlich deutlich steigern.
Solarstrom weltweit
Weltweit kommt dem Solarstrom noch keine besonders hohe Bedeutung zu, nur ein sehr kleiner Teil des Gesamtenergiebedarfs wird aus Solarstrom gedeckt. Allerdings kommt es auch immer darauf an, wie stark ein Land die Installation von Photovoltaikanlagen fördert. In der aktuellen Entwicklung zeichnet sich allerdings ab, dass gerade kleine Inseln, die ihren Strom derzeit noch über Diesel und Generatoren erzeugen, mittelfristig auf Photovoltaikanlagen umsteigen werden, da die Preise für Diesel immer weiter steigen. So gibt es auf Hawaii derzeit einen richtig gehenden Boom und eine explodierende Nachfrage nach Solarmodulen. Gemessen an deutschen Maßstäben ist die Nachfrage an Solarstrom dort allerdings trotzdem sehr gering.
Solarmodule, Wechselrichter oder PV-Anlage finden
Um die Photovoltaik-Preise für eine Installation, eine Wartung oder eine Photovoltaik-Komplettanlage zu berechnen, können Sie kostenlos über das Angebotsformular gemeinsam mit unserem Kooperationspartner den passenden Solar-Fachbetrieb aus Ihrer Region finden. Jetzt von der Einspeisevergütung profitieren und bei Photovoltaikanlagen, Module, Speicher oder Wechselrichter sparen. Durch Angaben der gewünschten kWp Leistung Ihrer PV- Solaranlage wird im Formular der Energieverbrauch der Photovoltaikanlage für ein Angebot berechnet. Durch diese Angaben bearbeiten Solarfachbetriebe aus ganz Deutschland Ihre Anfrage. Eine gute Planung der Wirtschaftlichkeit und den Wirkungsgrad mit oder ohne Einspeisevergütung ist aufgrund der langen Finanzierung, die sich meistens über mehrere Jahre zieht, von großer Bedeutung.
Kosten der Solarenergie
Kann man mit der Sonne Geld verdienen und was kostet das? Solchen Fragen sollte man sich stellen, bevor man sich auf den Einbau von erneuerbaren-Energie-Anlagen einlässt. Grundsätzlich kann gesagt werden: Ja, es lohnt sich! Dabei sollte auch die Nachhaltigkeit solcher Projekte mitbedacht werden.
Der Investor muss mit Preisen von 6500,00 bis 8000 Euro pro Kilowatt Peak rechnen. Kilowatt Peak ist ein Begriff, der die Leistung pro Fotovoltaik-Modul beschreibt und standardisiert. Dabei wird von einer Globalstrahlung von 1000 Watt je Quadratmetern ausgegangen. Die Zelltemperatur beträgt 25 Grad Celsius bei einem Sonnenlichtspektrum für Mitteleuropa. Man insistiert hier eine maximale Leistung von Solarmodulen an einem sehr sonnigen, kalten Wintertag. Die oben genannte Investition wird für eine Fläche von 10 Quadratmetern nötig und beinhaltet Material, Installation und Mehrwertsteuer. Je größer die Solaranlage wird, desto mehr sinken die Investitionskosten.
Der erzeugte Solarstrom wird über eine netzgekoppelte Anlage ins öffentliche Stromnetz gespeist. Der Erzeuger erhielt auf der Grundlage des EEG eine über zwanzig Jahre garantierte Grundvergütung. Diese betrug z. B. im Jahr 2008 35,49 Cent pro Kilowattstunde.
Weiterhin kann die Investition für die Photovoltaik-Anlage steuerlich geltend gemacht werden und man kann mit diesen beiden Komponenten durch Grundvergütung und steuerliche Geltendmachung, sein Projekt refinanzieren. Bei idealem Standort und optimaler Auslastung werden Gewinne von 6 bis 10 Prozent erzielt, die man von der Kostenseite abziehen muss.
Aktuelle Marktplatz Angebote
Als Mieter mit einem Balkonkraftwerk den Solarstrom nutzen
Immer mehr Menschen möchten aktiv zur Energiewende beitragen und erneuerbare Energie nutzen, auch wenn sie in Mietwohnungen leben. Eine großartige Möglichkeit, dies zu tun, ist die Installation eines Balkonkraftwerks, das es Mietern ermöglicht, Solarstrom direkt auf ihrem eigenen Balkon zu erzeugen und zu nutzen.
Ein Balkonkraftwerk besteht in der Regel aus Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Stromzähler. Die Solarmodule werden auf dem Balkongeländer oder einer anderen sonnenexponierten Fläche angebracht, um das Sonnenlicht einzufangen und in elektrische Energie umzuwandeln. Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um, der dann für den Eigenverbrauch sofort genutzt werden kann.
Der produzierte Solarstrom kann direkt über die Steckdose in den eigenen Haushalt eingespeist werden, um elektrische Geräte wie Lampen, Fernseher, Laptops oder andere elektronische Geräte zu betreiben. Auf diese Weise kann der Mieter seinen Stromverbrauch im Sommer teilweise oder sogar vollständig aus erneuerbarer Energie decken und somit seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren. Durch die Einspeisung ins eigene Netz, lassen sich an sonnenarmen Tagen jedoch lediglich einige Grundverbraucher wie WLAN-Router oder ein kleiner Kühlschrank mit versorgen.
Ein Nachteil eines Balkonkraftwerks ist die Einspeisung des überschüssigen Stroms in das öffentliche Stromnetz. Je nach den gesetzlichen Bestimmungen und Vereinbarungen mit dem örtlichen Netzbetreiber kann der Mieter dafür eine Vergütung erhalten, das ist jedoch nur selten rentabel. Alternativ kann man hier mit einem kleinen Stromspeicher den überschüssigen Strom für spätere Verwendung speichern (Nur bei Wechselrichtern mir Anschluss an zusätzlichen Solarstromspeicher) oder mit Inselanlagen.
Installation des Balskonkraftwerks
Die Installation eines Balkonkraftwerks erfordert in der Regel keine umfangreichen baulichen Veränderungen und kann relativ einfach und kostengünstig umgesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, sich vor der Installation mit dem Vermieter und den örtlichen Behörden abzustimmen, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt werden und dass das Balkonkraftwerk den geltenden Vorschriften entspricht.
Das Balkonkraftwerk bietet Mietern die Möglichkeit, aktiv zur Energiewende beizutragen und ihren eigenen grünen Strom zu erzeugen.