Grundlegendes zum Heizen mit Pelletheizungen
Bei Pelletheizungen unterscheidet man grundsätzlich zwei verschiedene Arten.
Hier gibt es zum einen kleinere Einzelöfen, die sich im Leistungsbereich von max. 6-8 kW befinden oder aber für einen größeren Energiebedarf ab 8 kW und mehr die sogenannten Pellets-Zentralheizungen.
Heizungen mit Pellets sind am ehesten in Ein- oder Zweifamilienhäusern verbreitet, allerdings kann man durch eine Reihenschaltung von mehreren Anlagen auch größere Gebäude mit Pellets beheizen.
Sicherheit der Pelletheizungen
Pelletheizungen sind generell als sichere Anlagen zu bezeichnen, in den angrenzenden Ländern der EU ist das Heizen mit diesen Anlagen seit langen schon fehlerfrei. Brände in den Lagerräumen der Pelletheizung konnten durch viele Tests weitestgehend ausgeschlossen werden.
Funktionsweise der Pelletheizungen
Der Betrieb der Heizung funktioniert indem der Spezialbrenner Ihrer Pelletheizung mit den Pellet versorgt wird, diese werden bei Zentralheizungen über die Fördermöglichkeit (Transportschnecke) automatisch und nach Bedarf vom Lagerraum abgeleitet. Der Mittelpunkt Ihrer Heizungsanlage ist die so genannte Brennkammer. Über eine elektronische Steuerung wird die Zündung automatisch geregelt und somit in Betrieb genommen. Somit wird die optimale Verbindung von Betriebstemperatur, Brennstoffmenge und der Verbrennungsluft hergestellt.
Kehrhäufigkeit der Heizungsanlagen
Heizungsanlagen die mit bis zu 15 kW ausgelegt sind unterliegen einer Kehrhäufigkeit von 4-mal pro Jahr alle Heizungsanlagen die über 15 kW leisten unterliegen der Messpflicht brauchen aber nur zwei Mal jährlich gekehrt werden. Pro Tonne Pellet fallen nicht einmal 5 kg Asche an welche abgekühlt in den Hausmüll kommt.
Sind Wartungsverträge für Pelletheizungen sinnvoll?
Der Abschluss eines Wartungsvertrages ist bei einer Pelletheizung sehr sinnvoll und auf jeden Fall zu empfehlen um einen fehlerfreien und sicheren Betrieb Ihrer Anlage zu gewähren. Die Kosten hierfür können sie bei der Firma die sie gern beauftragen möchten erfragen.
Anschaffungskosten für Holzpelletheizungen
Möchte man die Anschaffungskosten vergleichen, so kommt es stark darauf an wie groß die zu installierende Heizung ausfällt.
Beim derzeitigen Stand kostet eine Pelletheizung mit 12 bis 15 kW im Schnitt ca. 15.000 Euro inklusive Montage.
Kleine Pelletanlagen sind aber schon ab ca. 5.000 € zu bekommen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Anschaffungskosten für eine Holzpelletheizung in etwa doppelt so hoch liegt als bei einer normalen Ölheizung.
Pelleteinzelofen vs. Zentralheizung: Ein Vergleich der Heizungsoptionen
Die Wahl des richtigen Heizungssystems ist entscheidend für den Komfort und die Energieeffizienz eines Hauses. Bei der Nutzung von Pellets als Brennstoff stehen zwei Optionen zur Verfügung: der Pelleteinzelofen und die Zentralheizung.
Pelleteinzelofen
Ein Pelleteinzelofen ist ein autonomes Heizungsgerät, das speziell für einen einzelnen Raum oder eine begrenzte Fläche entwickelt wurde. Er funktioniert ähnlich wie ein herkömmlicher Holzofen, jedoch mit dem Vorteil der automatischen Zufuhr von Pellets. Der Ofen verbrennt die Pellets und erzeugt Wärme, die direkt in den Raum abgegeben wird. Hier sind einige wichtige Merkmale eines Pelleteinzelofens:
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Heizleistung: Pelleteinzelöfen haben eine begrenzte Heizleistung und sind daher ideal für kleinere Räume oder als ergänzende Heizquelle in größeren Häusern geeignet.
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Autonomie: Ein Pelleteinzelofen ist unabhängig von anderen Heizungsanlagen im Haus. Er kann eigenständig betrieben werden und erfordert keine umfassende Installation oder Verbindung zu einem Heizungssystem.
Zentralheizung mit Pellets
Die Zentralheizung mit Pellets ist ein System, bei dem Pellets als Brennstoff in einem zentralen Heizkessel verbrannt werden. Die erzeugte Wärme wird dann über Rohrleitungen und Heizkörper oder Fußbodenheizungen im gesamten Haus verteilt.
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Heizleistung: Eine Pelletheizung kann das gesamte Haus effizient beheizen. Die Heizleistung ist ausreichend, um mehrere Räume oder sogar das gesamte Gebäude gleichmäßig zu erwärmen.
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Automatisierung: Zentralheizungen mit Pellets sind in der Regel vollständig automatisiert. Sie verfügen über Pelletlager, Fördersysteme und eine Steuerungseinheit, die den Betrieb des Systems überwacht und regelt.
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Energieeffizienz: Durch die Nutzung von Pellets als nachwachsendem Brennstoff gelten Pelletheizungen als umweltfreundliche Option. Sie bieten eine hohe Energieeffizienz und reduzieren die CO2-Emissionen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen.
Unterschiede zwischen Pelleteinzelofen und Zentralheizung:
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Heizleistung und Abdeckung: Der Pelleteinzelofen ist auf einen begrenzten Bereich beschränkt, während die Zentralheizung mit Pellets das gesamte Haus beheizen kann.
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Autonomie vs. Automatisierung: Der Pelleteinzelofen ist autonom und erfordert keine umfassende Installation, während die Zentralheizung mit Pellets automatisiert ist und eine professionelle Installation erfordert.
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Flexibilität: Pelleteinzelöfen sind mobil und können je nach Bedarf in verschiedenen Räumen eingesetzt werden. Die Zentralheizung ist fest installiert und beheizt das gesamte Gebäude.
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Investitionskosten: Pelleteinzelöfen sind in der Regel kostengünstiger in der Anschaffung als eine Zentralheizung mit Pellets, die eine umfangreichere Installation erfordert.
Der Unterschied zwischen luftgeführte und wasserführende Pelleteinzelöfen
Luftgeführte und wasserführende Pelleteinzelöfen sind zwei verschiedene Varianten von Pelleteinzelöfen, die sich hinsichtlich der Art und Weise unterscheiden, wie sie die erzeugte Wärme abgeben.
Luftgeführte Pelleteinzelöfen
Ein luftgeführter Pelleteinzelofen ist ein autonomes Heizungsgerät, das die erzeugte Wärme über einen Gebläselüfter in den Raum abgibt. Der Ofen erwärmt die Luft im Inneren und bläst sie dann mit Hilfe des Lüfters in den Raum. Hier sind einige wichtige Merkmale von luftgeführten Pelleteinzelöfen:
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Wärmeabgabe: Die Wärme wird direkt durch die Gebläseluft in den Raum geleitet. Die Luftzirkulation sorgt für eine relativ schnelle und gleichmäßige Erwärmung des Raumes.
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Flexibilität: Luftgeführte Pelleteinzelöfen können relativ einfach installiert werden und sind mobil. Sie können in verschiedenen Räumen platziert werden und sind nicht an eine bestimmte Wasserheizungsanlage gebunden.
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Unabhängigkeit: Da sie keine Verbindung zu einem Wasserkreislauf haben, können luftgeführte Pelleteinzelöfen eigenständig betrieben werden, ohne von anderen Heizungsanlagen im Haus abhängig zu sein.
Wasserführende Pelleteinzelöfen
Ein wasserführender Pelleteinzelofen, auch als Pelletofen mit Wassertasche bezeichnet, nutzt die erzeugte Wärme, um Wasser zu erwärmen, das dann in das Heizsystem des Hauses eingespeist wird.
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Wärmeabgabe: Die erzeugte Wärme wird durch einen Wärmetauscher im Ofen an das Wasser abgegeben. Das erhitzte Wasser wird dann über Rohrleitungen zu Heizkörpern, Fußbodenheizungen oder einem Warmwasserspeicher transportiert.
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Heizleistung: Wasserführende Pelleteinzelöfen können nicht nur den Raum erwärmen, in dem sie installiert sind, sondern auch das gesamte Heizsystem des Hauses unterstützen. Sie können mehrere Räume beheizen und zur Warmwasserbereitung beitragen.
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Integration: Wasserführende Pelleteinzelöfen erfordern eine Verbindung zu einem Heizsystem, das das erwärmte Wasser verteilen kann. Dafür ist eine professionelle Installation und gegebenenfalls die Anpassung des bestehenden Heizsystems erforderlich.
Der Unterschied zwischen luftgeführten und wasserführenden Pelleteinzelöfen liegt also in der Art und Weise, wie sie die erzeugte Wärme abgeben. Luftgeführte Pelleteinzelöfen nutzen Gebläseluft, um den Raum zu erwärmen, während wasserführende Pelleteinzelöfen das erwärmte Wasser in das Heizsystem des Hauses einspeisen.