Die Goldbarren
Goldbarren gibt es in verschiedenen Größen. Sie werden eigentlich beinahe ausschließlich als Wertanlage hergestellt. Die verbreitetsten Größen sind 10g, 20g, 50g, 100g, 500g und 1 kg.
Preisunterschiede beim Kauf und Verkauf bei Goldbarren
Während die meisten Schmuckgegenstände allerdings nur zu einem Teil aus Gold bestehen, lassen sich Goldbarren nur in den höchsten Reinheitsgraden erstehen. Ein Goldbarren muss mindestens 99 % aus reinem Gold bestehen, üblich sind sogar 99,9 %.
Gold übt seit jeher eine große Faszination auf die Menschen aus. Die schimmernde Farbe und die guten Eigenschaften machen es zu dem beliebtesten Edelmetall auf der Erde, auch wenn es noch weitaus wertvollere Metalle gibt. Bereits in der Antike wurde Schmuck aus Gold hergestellt und diese Tradition wird heute noch weitergeführt.
Gold als Währungsreserve
Fast alle Länder der Erde sichern ihre Währung zum Teil mit Goldreserven ab, je mehr Goldbarren zur Absicherung zur Verfügung stehen, desto sicherer soll die Währung sein. Allerdings hat Gold in der Währungsabsicherung an Bedeutung verloren und die meisten Staaten setzen nur noch zu einem geringen Prozentsatz auf eine Absicherung der Reserven durch Gold. Die Goldmenge ist für eine komplette Absicherung einfach nicht ausreichend. Die gesamten Goldreserven der Welt würden nicht einmal zur vollständigen Sicherung des US-Währungssystems ausreichen.
Goldbarren gibt es in verschiedenen Größen. Ein Standardgoldbarren hat ein Gewicht von exakt 12,44 kg, diese Größe lässt sich aber normalerweise nicht im freien Verkauf erwerben. Die kleinsten Goldbarren wiegen gerade einmal 1g, daneben sind Größen von 5g, 10g, 20g, 50g, 100g, 500g und 1 kg üblich. Teilweise gibt es Sonderauflagen mit einem Gewicht von bis zu 25 kg, diese sind aber dementsprechend teuer und für die meisten Privatanleger unerreichbar. Gerade in der Finanzkrise werden Goldbarren wieder verstärkt als Anlageform genutzt.
Tipp 1
Kleinere Stückelungen wie z. B. die Goldbarren 1g, Goldbarren 5g oder Goldbarren 10g haben als Wertanlage verhältnismäßig hohe Ausgabeaufschläge.
Tipp 2
Wer Edelmetalle als Wertanlage bevorzugt, sollte nicht ausschließlich Goldbarren kaufen, sondern sein Vermögen breiter streuen. Als Wertanlage kann man ebenfalls Platin oder Silber kaufen.
Tipp 3
Die LBMA-Zertifizierung ist ein wichtiges Qualitätssiegel. LBMA steht für London Bullion Market Association und ist einer der global bedeutenden Rohstoffhandelsplätze in der City of London.
Tipp 4
Wer Goldbarren verkaufen möchte, ist mit bekannten Herstellern wie Degussa, Heraeus Umicore oder Goldbarren von Chafner häufig am besten dran, da man schneller einen Abnehmer findet. Goldbarren anderer Hersteller finden natürlich auch Abnehmer!
Tipp 5
Fairtrade Goldbarren verfügen über das Fairtrade Siegel und stehen für konfliktfreies Gold. Die Anforderungen des Fairtrade Standards gingen über die Vorgaben der LBMA (London Bullion Market Association) hinaus.
2018 wurde diese Goldbarrenserie jedoch eingestellt. Als Nachfolger kam das Green-Gold Nachfolgeprodukt Responsible-Gold auf den Markt.
Tipp 6
Sammler erwerben gerne American Eagle Silber und Goldmünzen, Krügerrand Silber und Goldmünzen, Münzen von Wiener Philharmoniker oder auch Maple Leaf Gold und Silbermünzen.
Tipp 7
Typische größen für geprägte Goldbarren sind
- Goldbarren 1g
- Goldbarren 5g
- Goldbarren 10g
- Goldbarren 20 g
- Goldbarren 50 g
Tipp 8
Gegossene Goldbarren findet man lediglich bei den größeren Barren. Goldbarren 500 g oder Goldbarren mit 1000 g werden bei der Herstellung gegossen.
Merkmale der 1 g Goldbarren
1 Gramm Goldbarren sind die kleinsten Goldbarren, die es käuflich zu erwerben gibt. Sie werden von den meisten Herstellern angeboten und sind oftmals mit Symbolen wie zum Beispiel einer Rose verziert. Gerade Hersteller aus dem asiatischen Raum bekleben ihre 1 g Goldbarren oftmals noch zusätzlich mit einem Hologramm, um die Echtheit zu garantieren. Während größere Barren meistens eine Seriennummer tragen, ist dies bei den 1 g Barren nicht üblich. Die meisten Hersteller liefern allerdings immer ein Echtheitszertifikat mit, außerdem wird der Hersteller auf dem Barren eingeprägt. 1 g Goldbarren werden im Gegensatz zu den größeren Barren nicht gegossen, sondern lediglich aus einem größeren Stück Gold geprägt.
Die kleinen Goldbarren 1 g sind je nach Goldpreis schon günstig zu bekommen, allerdings wird hier ein großer Ausgabeaufschlag fällig. Wenn die Kauf- und Verkaufspreise verglichen werden, sind die 1 g Barren teilweise bis zu 50 % teurer als der reine Materialwert und eignen sie sich grundsätzlich niemals als Geldanlage, da die Differenzen viel zu hoch sind. Besonders beliebt sind sie aber bei Sammlern, die den relativ geringen Einkaufspreis und die vielen verschiedenen Motive auf den 1 g Barren schätzen. Die in Deutschland bekanntesten Hersteller sind Heraeus und Umicore (früher Degussa) und führen beide 1 Gramm Goldbarren, allerdings ohne zusätzliche Motive.
Merkmale der 5 g Goldbarren
5 Gramm Goldbarren sind beinahe genauso beliebt wie die kleinste Größe. 5 g Goldbarren können bei allen größeren Bankinstituten und vielen Edelmetallhändlern erworben werden und bei großen Onlineauktionshäusern werden sie regelmäßig versteigert. Allerdings lässt sich mit ihnen nicht unbedingt Geld anlegen, denn für diese Größe werden verhältnismäßig große Aufschläge auf den reinen Metallwert gerechnet. Wer 1 kg Gold in dieser Barrengröße kaufen möchte, zahlt verhältnismäßig bis zu 30 % mehr, als wenn er einen großen Barren kaufen würde.
Diese Goldbarren werden bei der Herstellung nicht direkt gegossen, sondern aus einem größeren Stück des Edelmetalls geprägt, da der Guss einfach zu aufwendig wäre. Genau wie bei den 1 g Barren gibt es hier noch keine eingeprägte Seriennummer, lediglich Hersteller, Gewicht und Reinheitsgrad werden auf dem Goldbarren vermerkt. Neben den bekannten Herstellern Heraeus und Umicore / Degussa führen fast alle anderen Hersteller wie C. Hafner, Valcambi, oder Geiger Barren in dieser Größe.
Sie eignen sich ebenfalls vor allem als Sammlerobjekt. Für die Geldanlage ist dieser Barren nicht groß genug und durch den sogenannten „Spread“ (Unterschied zwischen Einkauf- und Verkaufspreis) müsste der Goldwert gewaltig steigen, um überhaupt einen Gewinn mit dem Verkauf dieser Barren zu machen. Es gibt allerdings einige 5g Goldbarren, die aufgrund der geringen Anzahl einen recht hohen Sammlerwert aufweisen, der den reinen Goldwert übersteigt.
Merkmale der 10 g Goldbarren
10 g Goldbarren enthalten immerhin 0,321 Unzen Gold und liegen preislich bereits im mittleren dreistelligen Bereich. Erworben werden können 10 g Goldbarren bei jedem größeren Bankhaus, sind aber meistens nicht vorrätig, sondern müssen bestellt werden. Viele Edelmetall- und Münzhändler führen diese Größe. Im Vergleich zu den kleineren Barren ist der Unterschied zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis nicht mehr ganz so hoch und die 10 g Goldbarren lassen sich bedingt zur Geldanlage nutzen, auch wenn die meisten eher als Sammlerobjekte verkauft werden. Wer einen 10 g Goldbarren kauft, kann damit rechnen, dass der Aufschlag ca. 10 % beträgt, er kann allerdings zwischen den verschiedenen Anbietern stark variieren.
10 g Goldbarren werden ebenfalls nicht gegossen, sondern nur geprägt, allerdings statten einige wenige Hersteller ihre 10 Gramm Barren bereits mit einer zusätzlichen Seriennummer aus, die neben dem Hersteller, dem Reinheitsgrad und dem Gewicht auf dem Goldbarren eingeprägt werden. Während es bei den kleineren Barren noch deutlich mehr Goldbarren mit speziellen Motiven gibt, ist der Markt bei den 10 g Barren deutlich kleiner und der Großteil der 10 g Goldbarren wird ohne besondere Prägung ausgeliefert.
Merkmale der 20 g Goldbarren
Ein Goldbarren mit einem Gewicht von 20 g kann noch als hauptsächliches Sammlerangebot betrachtet werden, allerdings beträgt der Aufschlag zwischen Kauf- und Verkaufspreis je nach Anbieter teilweise schon unter 10 %. Erhältlich ist er bei allen größeren Banken oder den Edelmetallhändlern. Während bei Edelmetallhändlern die Chance auf sofortige Mitnahme recht groß ist, werden die meisten Banken den Barren erst bestellen müssen. Überhaupt gehört der Edelmetallhandel bei Banken nicht zu Kerngeschäft und daher sind die besseren Angebote meistens bei den Edelmetallhändlern zu bekommen.
20 Gramm Goldbarren sind noch zu klein für das Guss–Herstellungsverfahren. Sie werden genau wie alle kleineren Pendants lediglich geprägt und mit Hersteller, Gewicht und Reinheitsgrad versehen. Teilweise sind Seriennummern auf den Goldbarren eingedruckt, üblich sind diese aber erst ab einer Größe von 100 g aufwärts. Spezielle Sammlermotive gibt es in dieser Größe nur noch selten, die vorhandenen haben meistens einen höheren Sammler- als Materialwert. Wie alle anderen geprägten Barren zeichnen sie sich durch die klar abgegrenzten Kanten und den hohen Glanz aus. Im Vergleich dazu wirken gegossene Goldbarren eher matt und nicht so glänzend.
Merkmale der 50 g Goldbarren
50 g Goldbarren werden gerade in Deutschland eher weniger nachgefragt, die Nachfrage nach 100g Goldbarren oder den kleineren Versionen ist deutlich größer. Ein 50 Gramm Goldbarren enthält bereits 1,608 Unzen Gold. Der Spread zwischen dem Einkaufs- und Verkaufspreis sollte bei einem Barren dieser Größe bereits deutlich unter 10 % liegen, wenn der Goldbarren auch als Anlageobjekt genutzt werden soll. Sammlermotive gibt es nur eine Handvoll, für die meisten wird aber maximal der Materialwert gezahlt.
50 g Goldbarren können in Bankhäusern und bei Edelmetallhändlern gekauft werden, allerdings werden die meisten diese Größe nicht vorrätig haben, sodass sie zunächst bestellt werden müssen. Sie werden ebenfalls nicht gegossen, sondern nur geprägt und mit Hersteller, Reinheitsgrad und Gewicht versehen. Eine Seriennummer kann ebenfalls vorhanden sein, die meisten Hersteller prägen diese aber erst ab einem Gewicht von 100g ein.
Zur Geldanlage können 50 g Goldbarren eingesetzt werden, allerdings ist ja immer noch ein recht hoher Spread vorhanden. Für kleinere Anleger, die mit diesem Investitionsaufwand in physisches Gold investieren möchten, bieten sich daher Einkaufsgemeinschaften an, die größere Mengen abnehmen und deswegen nur einen geringen Ausgabeaufschlag zahlen müssen.
Merkmale der 100 g Goldbarren
100 g Goldbarren sind die beliebtesten Anlageobjekte in Deutschland, wenn es um Goldbarren geht. Der Spread zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis bewegt sich bei ca. 5 %. In Anbetracht des Preises pro Barren, immer noch eine nicht unerhebliche Menge, aber im Vergleich zu den kleinen Barren in einem annehmbaren Bereich. Die meisten Hersteller von 100 g Goldbarren beginnen ab dieser Größe mit dem Eindrucken von Seriennummern, die in einer speziellen Datenbank registriert werden, um Fälschungen zu vermeiden. Außerdem werden Größe, Gewicht und Reinheitsgrad auf dem Goldbarren eingedruckt.
100 g Goldbarren werden ebenfalls noch geprägt, alle größeren Barren werden dann im Normalfall gegossen, auch wenn es einige wenige größere Barren gibt, die ebenfalls geprägt werden. Im Gegensatz zu den gegossenen Goldbarren glänzt ein geprägter 100 Gramm Barren deutlich mehr. Ein 100 g Barren ist in etwa 5x3x0,4 cm groß und ist damit kleiner, als die meisten ihn sich vorstellen.
100 g Goldbarren können sowohl bei Banken, als auch bei Edelmetallhändlern erworben werden, wobei die Edelmetallhändler meistens die besseren Preise bieten und Barren von verschiedenen Herstellern vorrätig haben. Bei Bankinstituten sollte der interessierte Anleger am besten gleich in eine größere Filiale gehen, dort besteht zumindest die Chance, dass Goldbarren in dieser Größe vorrätig sind.
Merkmale der 500 g Goldbarren
Ein 500 g Goldbarren besitzt grundsätzlich eine Seriennummer, die in einer Datenbank registriert ist. Aufgrund der Größe werden 500 Gramm Goldbarren nicht mehr geprägt, sondern gegossen. Dadurch ergibt sich ihre leicht unregelmäßige Form und im Vergleich zu geprägten Barren ein eher mattes Aussehen. Außerdem werden Hersteller, Gewicht und der Reinheitsgrad nicht direkt mit eingeprägt, sondern nachträglich mit einem Stempel in den Goldbarren eingedrückt.
Goldbarren mit einem Gewicht von 500 g werden nirgendwo direkt verfügbar sein, sie können aber bei Banken und Edelmetallhändlern bestellt werden. Die Kosten für einen 500 g Goldbarren liegen beim derzeitigen Goldpreis zwischen 20000 Euro und 25000 Euro, für einen Privatanleger ein recht großer Betrag. Dafür liegt der Ausgabeaufschlag nur noch bei 2 % - 3 %.
Ein 500 Gramm Goldbarren eignet sich im Vergleich zu den kleineren Versionen recht gut als Geldanlage, wenn denn unbedingt in physisch vorhandenes Gold investiert werden soll. Wie alle anderen Goldbarren ist der Erwerb eines 500 Gramm Goldbarrens in Deutschland mehrwertsteuerfrei. Die Größe eines typischer 500 Gramm Goldbarrens ist ca. 6,5 cm hoch, 3,5 cm breit und immerhin 1,4 cm hoch, prinzipiell ist aber jede Form denkbar. Es gibt zudem einige Barrenformen, die flacher und dafür deutlich breiter sind.
Merkmale der 1 kg Goldbarren
Der 1 kg Goldbarren schlägt beim derzeitigen Goldpreis mit etwa 45.000 Euro bis 50.000 Euro zu Buche. Er lässt sich bei Banken, vielen Sparkassen und allen Edelmetallhändlern erwerben. Der Ausgabeaufschlag ist bei der 1000 g Goldbarrengröße nur noch minimal und daher eignet er sich von allen Barrengrößen im Verhältnis am besten für eine Geldanlage. Der 1 Kilogramm Goldbarren wird bei den meisten Anbietern lediglich auf Bestellung verfügbar sein.
Wie der 500 Gramm Barren wird der 1000 g Goldbarren gegossen und nachträglich mit einem Stempel versehen, der den Hersteller, das Gewicht und den Reinheitsgrad des Barrens ausweist. Ein 1 Kilogramm Goldbarren hat in etwa die Grundmaße eines 5-Euro-Scheins und ist ca. 1,8 cm hoch. Diese geringen Abmessungen kommen durch die hohe Dichte von Gold zustande. Auch wenn der Barren nicht danach aussieht, ist das Gewicht definitiv ein Kilogramm und nicht weniger.
Die Nachfrage nach 1 kg Goldbarren ist in Deutschland gerade bei Privatanlegern relativ gering, da der Erwerb mit hohen Kosten verbunden ist. Banken untereinander handeln übrigens mit noch deutlich größeren Barren. Die Standardgröße liegt bei 400 Unzen, das sind umgerechnet ca. 12,5 Kilogramm reines Gold. Diese Barren werden in den meisten Filmen gezeigt, bei denen es um Golddiebstähle geht, jedoch lassen sich diese nicht so spielerisch mit einer Hand hochheben und werfen.
Historische Nutzung von Gold
Goldbarren dienen seit tausenden von Jahren als Wertanlage. In der vorchristlichen Geschichte wurden für den Goldhandel unterschiedliche Formen hergestellt und waren ein Zahlungsmittel, das man leicht mit sich führen konnte. So benutzten bereits die alten Ägypter Edelmetallbarren, die Talente genannt wurden und Zahlungsmittel im Handel waren. Im römischen Reich wurde Gold als Zahlungsmittel genutzt. In Athen hingegen wurden Münzen aus Silber geprägt, die mit Eulen verziert waren. Durch die Eroberungskriege konnten die römischen Feldherren immer mehr neues Gold ins Land bringen, das hier den Luxus finanzierte, der im römischen Reich herrschte. Gold schon damals die Welt und die Wichtigkeit des Metalls blieb durch die Jahrhunderte erhalten. So waren die Entdeckungsreisen von Kolumbus von der Suche nach Gold bestimmt. Die Eroberer, die seinen Spuren folgen, Hernan Cortez und Francisco Pizarro, erbeuteten in blutigen Auseinandersetzungen das Gold von Südamerika und hinterließen eine Spur von Verwüstung von Mexiko bis Peru.
Nach der Entdeckung von Goldvorkommen in Nordamerika z. B. in den Bundesstaaten Kalifornien und Alaska gibt es in unserer Zeit riesige Lagerungen von Goldbarren auch in den Vereinigten Staaten. Sie werden seit 1936 in Fort Knox, im amerikanischen Bundesstaat Kentucky aufbewahrt. Der Militärstützpunkt gilt seitdem als das best bewachte Gebäude der Erde.
Goldbarren als Wertanlage in unserer Zeit
Besonders in Krisenzeiten gilt Gold immer wieder als sichere Wertanlage. Neben Staaten und institutionellen Anlegern haben Privatpersonen die Möglichkeit, in Goldbarren anzulegen. Bei einer Anlage in Edelmetall erhält man zwar keine Zinsen, dafür aber Sicherheit. Gold stellt immer einen Wert dar, den es in Krisenzeiten behält. Heute wird oft von einer möglichen Hyperinflation gesprochen, bei der es durch eine hohe monatliche Inflationsrate zu einer Währungsreform kommen könnte. In einer solchen Zeit würde der Wert des Papiergeldes verfallen, während das Gold seinen Wert behält. Die Unsicherheiten an der Börse haben des weiteren in den letzten Jahren bewiesen, dass Aktien eine unsichere Anlageform darstellen können. Aus diesem Grund ziehen es viele Anleger vor, zumindest einen Teil ihres Vermögens in Gold zu investieren. Experten raten oft, dass man zwischen 20 und 40 Prozent des Vermögens in Gold oder Silber anlegen sollte. Gold und Silber sind nur noch in begrenzten Mengen vorhanden und die Förderungsmenge nimmt jährlich ab. Somit steht zu erwarten, dass sich der Wert dieser Edelmetalle weiterhin steigern wird. Mit Anlagen in Gold oder Silber kann man die Zukunft während einer Krise sichern.
Wie kann man in Gold anlegen?
Der Edelmetallhandel bietet mehrere Möglichkeiten, um in Gold anzulegen. Für kleinere Anlagen werden immer wieder Münzen aus Gold genutzt. In Deutschland sind Münzen aus Gold steuerfrei. Viele Münzen aus Gold haben zusätzlich zu ihrem Edelmetallwert auch einen Sammlerwert. So verbinden viele Menschen das Hobby des Münzensammelns mit einer krisensicheren Geldanlage. Bei den Goldmünzen sind die bekannten Münzen, wie der südafrikanische Krügerrand, das kanadische Maple-Leaf und der US Amerikanische American-Eagle. Wer größere Beträge in Gold anlegen möchte, kann in Goldbarren investieren. Die Barren werden in unterschiedlichen Größen angeboten und sind nach Gewicht standardisiert. Die kleinsten Goldbarren kann man ab einem Gramm erhalten. Ein solcher Goldbarren ist ein ausgezeichnetes Geschenk, mit dem man einen bleibenden Wert verschenkt. Von Anlegern werden diese Barren selten genutzt, da ihr Verkaufspreis zurzeit ihren Goldwert übersteigt. Von großen Anlegern wird heute der Goldbarren von einem Kilogramm bevorzugt. Durch geringere Produktionskosten ist es verhältnismäßig preiswerter zu erhalten, als die kleineren Barren. Die meisten Anleger bevorzugen den Goldbarren mit einem Gewicht von 100 Gramm. Das liegt hauptsächlich daran, dass er sich durch seinen Preis in einem Bereich bewegt, der für normale Anleger erschwinglich ist. Aber die Barren mit einem Gewicht von 10 oder 20 Gramm sind immer wieder beliebt und man kann immer einmal wieder einen Barren dazukaufen, wenn man ein wenig Geld übrig hat. Natürlich besteht die Möglichkeit, in Form von börsengehandelten Goldpapieren oder Beteiligungen an Goldminen anzulegen. Es empfiehlt sich, Gold in physischer Form, das heißt also in Barren oder Münzen zu kaufen. Die Papierform bietet nämlich nicht die gleiche Krisensicherheit. Genauso raten wir dazu, die Münzen oder Barren unter eigener Obhut aufzubewahren. Dazu kann man sich entweder einen Tresor zu Hause einbauen lassen oder ein Sicherheitsfach in der Bank mieten.
Goldbarren sicher kaufen
Seriöse Edelmetallhändler gewähren den Kunden die Möglichkeit, Goldbarren in einer sicheren Form zu kaufen. Die Goldbarren sind von renommierten Herstellern produziert und man kann darauf vertrauen, dass die Barren einen Goldgehalt von 999.9/1000, also 24 Karat aufweisen. Es ist immer wieder wichtig, beim Kauf von Barren auf den Hersteller zu achten. Als Kunde braucht man da durchaus nicht blind zu vertrauen. Wird ein Goldbarren angeboten, mit dessen Hersteller man nicht vertraut ist, kann man in der LBMA-Liste nachschauen, ob der Hersteller hier gelistet ist. Hierbei handelt es sich um eine Zertifizierung der London-Bullion-Market-Association, in der alle guten Hersteller aufgeführt sind. Ist der Hersteller des Barrens hier nicht aufgeführt, sollte man vom Kauf lieber Abstand nehmen. Es könnten nämlich Probleme entstehen, wenn man sich dazu entschließt, den Barren wieder zu verkaufen.
Bei Händlern kommen neben den deutschen Hersteller auch Barren aus Länder, wie der Türkei, Amerika oder Russland zum Verkauf, die ebenfalls von einem zertifizierten Hersteller produziert werden.
Man sollte beim Goldkauf beachten, dass die Form und Größe der Goldbarren bis zu einem Gewicht vom 1000 Gramm international nicht genormt ist. Ein Barren mit dem gleichen Gewicht und Feingehalt kann unterschiedliche Größe aufweisen. Der Unterschied beruht in erster Linie darauf, dass vom Hersteller verschiedene Methoden zur Herstellung der Goldbarren einsetzen. Diese können entweder gestanzt oder gegossen sein. Somit kann ein Goldbarren den man heute kauft, sich durchaus in der Größe von einem Barren unterscheiden, den man bereits besitzt und trotzdem den gleichen Goldwert haben.
Tipp: Gold anonym kaufen: Sollte es in Deutschland einmal zu einem Verbot des privaten Goldbesitzes kommen, wie es in den Vereinigten Staaten in der Vergangenheit geschah, kann man seine Goldbarren auf diese Weise am besten schützen.
Die beste Zeit, um Gold und Silber zu kaufen
Immer wieder wird die Frage gestellt, wann die beste Zeit zum Gold Kaufen ist. Für uns gibt es auf diese Frage eine einfache Antwort. Die beste Zeit um Edelmetalle zu kaufen ist immer dann, wenn man Geld hat. Ob man nun Münzen oder Barren kaufen möchte, Edelmetalle bieten zu jeder Zeit eine wertvolle Kapitalanlage. Im Preis gibt es bei Gold immer wieder Schwankungen. Dabei handelt es sich in der Regel um kurzfristige Tendenzen. Darum sollte man eine Goldanlage als ein langfristiges Projekt verstehen, dass finanzielle Sicherheit gewährt. Die langfristige Tendenz des Goldkurses ist steigend und das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit so bleiben. Wer zum Beispiel vor zehn Jahren in Goldbarren angelegt hat, könnte seine Barren heute mit einer 100 prozentigen Rendite verkaufen. Interessant ist, dass die Kaufkraft des Goldes immer bestehen bleibt. So konnte man etwa vor 100 Jahren für eine Unze des edlen Metalls einen Maßanzug anfertigen lassen. Nach dem heutigen Kurs entspricht eine Unze Feingold etwa 1300 Euro, wofür man heute ebenfalls einen Anzug Maßanfertigen lassen kann. Auf diese Zeitspanne hinaus ist es unbedeutend, dass der Goldpreis zwischendurch immer einmal wieder gefallen ist.
Viele Leute möchten beim Einstieg in eine Goldinvestition gern auf einen günstigen Kurs warten und argumentieren, dass der Preis heute zu hoch ist, um einzusteigen. Diese Ansicht teilen wir jedoch nicht. Wir leben heute in einem Zeitalter, das uns gelehrt hat, auf wirtschaftliche Krisen vorbereitet zu sein. Gold ist dabei ein Rettungsanker, der es ermöglicht aus einem völligen wirtschaftlichen Kollaps, ohne Totalverlust hervorzukommen. Viele Experten raten deshalb Gold und Silber lieber in kleineren Barren zu kaufen, die im Falle einer Krise als Tauschobjekte eingesetzt werden können. Kleine Barren von 10, 20 oder 50 Gramm sind dazu ideal geeignet, ebenso wie die gängigen Münzen. Man sollte sich vor Augen führen, dass man heute bestrebt ist, Sparanlagen zu sichern. Dabei sind und bleiben die Edelmetalle der einzige Ausweg. Sollte es zu einem weltweiten Crash kommen, sind auf historische Sicht Edelmetalle die leicht zugänglich aufbewahrt worden, heute die einzige Rettung. In Edelmetalle wird nicht investiert, um sich einer großen Rendite zu erfreuen, sondern um Sicherheit zu erwerben. Des Weiteren ist abzusehen, dass sich in einer zuspitzenden wirtschaftlichen Lage eine Kapitalflucht in Edelmetalle ergeben wird. Das wird den Goldpreis in einer Weise in die Höhe treiben, dass es unerschwinglich wird.
Verkauf von Goldbarren
Wer in Edelmetalle anlegt, kann diese natürlich zu jedem Zeitpunkt wieder veräußern. Günstig ist dabei die Relation von Preis und Gewicht, was die Edelmetalle in einem Notfall leicht zu transportieren macht. Mit relativ wenig Gewicht transportiert man einen hohen Wert. Edelmetalle werden täglich gehandelt und man kann seine Münzen und Barren zu jeder Zeit bei der Bank, bei einem Edelmetallhändler oder auf über das Internet zum Verkauf anbieten. Sollte man sich also in einer Situation befinden, in der man dringend Geld für einen Notfall braucht, ist es sehr leicht das Edelmetall Depot umgehend in Bargeld zu verwandeln. Hier besteht ein Vorteil darin Barren von 10 oder 20 Gramm zu besitzen. Auf diese Weise kann man nämlich viele Gramm Gold veräußern, wie man braucht und die restliche Menge unangetastet lassen.
Edelmetalle sollten ein Teil jeder Anlagestrategie sein
Sie sollten für einen Notfall aufbewahrt werden, da sie eine große Sicherheit bieten. Bei uns findet der Kunde den jeweils aktuellen Preis pro Gramm vor. Dabei sollte man wissen, das ein anderer Teil des Portfolios in renditebringende Produkte angelegt werden sollte.
Die Entwicklung des Goldpreises ist heute schwer vorhersehbar. Man darf mit einiger Sicherheit annehmen, dass er sich weiterhin nach oben entwickeln wird. Spezialisten in der Materie, die eine weltweite Krise in absehbarer Zeit befürchten, nehmen sogar an, dass der Goldpreis auf 5,000 Dollar oder mehr pro Feinunze steigen wird. Natürlich sind das nur Spekulationen. Dennoch ist es ratsam, heute in Gold anzulegen, wenn man das nicht bereits getan hat, um eine Sicherheit zu schaffen. Man kann auch kleinere Beträge in Silber anlegen, dass sich ebenfalls in einem Krisenfall als Tauschmittel eignet. Jedoch birgt Silber einen gewissen Nachteil, der auf seinem Wert verglichen zum Gewicht basiert. Während man einen Wert von 30.000 Euro in Gold leicht in der Hosentasche transportieren kann, brauchte man dazu in Silber mindestens einen stabilen Koffer. Wichtig ist, dass man damit beginnt, in einer Form oder der anderen in Edelmetalle zu investieren. Wir können dabei wertvolle Hilfestellung leisten, mit der die Kunden eine sinnvolle Anlage aufbauen können, um Vermögenswerte zu schützen.